Am 31. März feierten zahlreiche AntifaschistInnen in Klostermarienberg im Bezirk Oberpullendorf den 73. Jahrestag der Befreiung Österreichs von Faschismus und Nationalsozialismus. Trotz strömenden Regens war auch eine Delegation von uns vertreten, wobei wir zugeben, dass wir in diesem Fall mit einem vierrädrigem Gefährt mit Dach und Heizung angereist sind.
Vor 73 Jahren, am 29. März 1945, betrat die Rote Armee hier in Klostermarienberg erstmals österreichischen Boden. Damit begann die Befreiung des Burgenlandes und der, wenige Wochen später folgende, Sieg über den Faschismus“, betonte Dagmar Frühwirth-Sulzer von der OgR Burgenland in ihrer Rede. Auch der Regen hielt die 20 TeilnehmerInnen der Kundgebung nicht davon ab, den Einsatz österreichischer AntifaschistInnen und der Roten Armee für die Befreiung Österreichs hervorzuheben: „Mit über 20 Millionen Toten musste die Sowjetunion die meisten Opfer für die Befreiung Europas vom Faschismus bringen. Diesen Beitrag der sozialistischen Staaten am Sieg über den Nationalsozialismus, vergaß man in Österreich aber bereits unmittelbar nach dem Kriegsende und ersetzte Antifaschismus durch Antikommunismus“, betonte Arnold Paukowitsch in seiner Rede.
„`Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg´ – das heißt für uns auch heute noch, entschieden gegen menschenverachtende Tendenzen in der Gesellschaft, wie Rassismus, Sexismus und Homophobie, vorzugehen?. `Nie wieder Krieg´, heißt aber auch, entschieden gegen den Kapitalismus aufzutreten, der kriegerische Auseinandersetzungen für Profit und Einfluss sowie soziale Ungerechtigkeit immer in sich trägt“, so Josef Meszlenyi. „In Anbetracht einer Regierung, die Politik im Interesse der oberen 10.000 betreibt und die arbeitenden Menschen in Österreich dabei gegeneinander aufhetzt, gilt es als Offensive gegen Rechts, diesen Zusammenhang aufzuzeigen.